Frauen im Handwerk

März 8, 2025
Frauenpower auf dem Dach
Der Aufstieg der Handwerkerinnen

Immer wieder haben Frauen bewiesen, dass sie im Handwerk mit ihren Fähigkeiten, ihrem Können und neuen Perspektiven bereichern können. Was es über Frauen in der Branche zu wissen gibt und warum eine Karriere im Handwerk so viel zu bieten hat, erfahrt ihr hier!

Übersicht

Ob auf dem Dach, in der Werkstatt oder auf der Baustelle – Frauen bringen frischen Wind ins Handwerk und sind ein echter Gewinn für die Branche. Dennoch sind sie nach wie vor stark unterrepräsentiert. Dabei bietet das Handwerk großartige Chancen: wirtschaftliche Unabhängigkeit, kreative Entfaltung und eine zukunftssichere Karriere. Wir werfen einen Blick auf die Geschichte von Frauen im Handwerk, Berufschancen sowie Initiativen, die den Weg für mehr Female Empowerment im Gewerbe ebnen.

Geschichte

Das Beschäftigungsverbot für Frauen in der Baubranche lässt sich bis ins Deutsche Kaiserreich zurückverfolgen. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts arbeiteten viele Frauen in schweren und gefährlichen Tätigkeiten auf Baustellen. Die schlechten Arbeitsbedingungen führten zu Gesundheitsschäden, woraufhin die Regierung ab 1878 mit Frauenarbeitsschutzvorschriften reagierte. 1912 wurde zunächst ein Beschäftigungsverbot für Frauen beim Transport von Baustellenmaterialien eingeführt. Während der NS-Zeit wurde das Verbot weiter verschärft.

Nach den Weltkriegen wurden die Verbote zeitweise außer Kraft gesetzt, und Frauen arbeiteten unter anderem bei kriegswichtigen Bauarbeiten oder bei der Enttrümmerung nach Bombenangriffen. 1955 wurde das uneingeschränkte Verbot Frauen „bei Bauten aller Art mit den eigentlichen Betriebsarbeiten“ zu beschäftigen in der BRD erneut eingeführt, während es in der DDR keine derartigen Regelungen gab.

Erst 1994, nach rechtlichen Anpassungen und dem Urteil mehrerer Gerichtsurteile, wurden das Beschäftigungs- und Nachtarbeitsverbot für Frauen im Bauhauptgewerbe aufgehoben.

Aktueller Stand

Trotz der Tatsache, dass sich unsere Vorfahrinnen hart erkämpft haben, auch im Handwerk mitanzupacken und das sexistische Weltbild von schwachen Frauen herauszufordern, entscheiden sich leider immer noch wenige Frauen dazu, eine Ausbildung im baulichen Handwerk zu beginnen. Dies zeigt sich besonders in der geringen Zahl von Frauen, die in dieser Branche tätig sind. Frauen sind sowohl im Handwerk als auch in der Industrie und Landwirtschaft stark unterrepräsentiert. Laut aktuellen Zahlen (https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-1/erwerbsbeteiligung-frauen-berufe.html) von 2023 sind nur 10,2 % der Erwerbstätigen im Handwerk weiblich. In der Industrie herrscht lediglich ein Frauenanteil von 15,3 %. Trotz der Fortschritte in der Gleichstellung bleiben Frauen in diesen Bereichen weiterhin in der Minderheit.

Vorteile einer vielfältigen Branche

Mehr Frauen im Handwerk zu beschäftigen wäre nicht nur eine Bereicherung für die Branche, sondern auch ein persönlicher Karriereboost! Frauen bringen frische Ideen, kreative Perspektiven und eine einzigartige Herangehensweise mit, die die Branche auf eine spannende Weise voranbringen können. Ihre Vielfalt und Innovationskraft sorgen dafür, dass das Handwerk noch dynamischer und zukunftsfähiger wird. Zudem bieten Handwerksberufe fantastische Karrierechancen mit langfristiger Arbeitsplatzsicherheit. Eine Ausbildung im Handwerk bietet die Möglichkeit, sich in einem stabilen, wachstumsstarken Berufsfeld zu etablieren, in dem Fachkräfte immer gefragt sind.

Und zu Zeiten wie diesen das wichtigste daran: Frauen im Handwerk setzen ein starkes Zeichen für Gleichstellung und schaffen echte Vorbilder für die nächste Generation. Sie zeigen jungen Mädchen und Frauen, dass sie alles erreichen können – auch in Bereichen, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind.

Erfolgreiche Beispiele

Frauen in Führungspositionen im Handwerk? Aber sicher! Erfolgreiche CEOs wie Kathy Britton (Perry Homes), Jayne Millard (Turtle & Hughes Inc.) oder Karin Rådström (Daimler Truck Holding AG) zeigen, dass Frauen in der Branche längst eine wichtige Rolle spielen.

Auch bei Henke AG setzen wir auf starke Frauen in entscheidenden Positionen. Nina Ester ist als Prokuristin ein geschätztes Mitglied unseres Teams, und auch im Aufsichtsrat sowie im Vorsitz bringen Kathrin Brüggemann-Fastbinder und Susanne Ester ihre Kompetenz und Expertise ein.

Besonders stolz sind wir auf unsere talentierten Dachdeckerinnen, die tagtäglich auf den Dächern Deutschlands mit anpacken. Doch da geht noch mehr! Wir wissen, dass ein vielfältiges Team eine Bereicherung für jede Baustelle ist, und freuen uns darauf, noch mehr Frauen für das Handwerk zu begeistern. Denn gemeinsam sind wir stärker, kreativer und erfolgreicher!

Förderungen und Initiativen

Du bist eine Frau mit Interesse am Handwerk? Dann gibt es einige spannende Initiativen, die dich unterstützen können!

Der „Girls’ Day“ (https://www.girls-day.de/) ist großartige Gelegenheit, um handwerkliche Berufe jenseits von Geschlechterklischees kennenzulernen. An diesem Tag öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen deutschlandweit ihre Türen, damit Mädchen Berufe erkunden können, die traditionell als „männlich“ gelten. Ob Metallverarbeitung, Elektrotechnik oder Bauwesen – hier kannst du praktische Erfahrungen sammeln, deine Stärken entdecken und wertvolle Kontakte knüpfen.

Auch die Praktikumsbörse „Empowergirl“ (https://empowergirl.de/) bietet eine großartige Möglichkeit, erste Schritte ins Handwerk zu machen. Die Plattform vermittelt spezialisierte Praktikumsplätze und gibt dir die Chance, den Arbeitsalltag in verschiedenen Handwerksberufen kennenzulernen. So kannst du herausfinden, welche Tätigkeit am besten zu dir passt und gezielt deinen Karriereweg planen.

Ein weiteres spannendes Projekt ist der Aktionstag „Nachfolge ist weiblich!“ (https://www.selbstaendig-im-handwerk.de/Veranstaltungen/aktionstag-_nachfolge-ist-weiblich_-2025-06-23). Hier wird gezielt darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, mehr Frauen als Unternehmensnachfolgerinnen und Handwerks-Chefinnen zu gewinnen. Mit verschiedenen Fördermaßnahmen sollen Frauen ermutigt werden, Führungspositionen im Handwerk zu übernehmen.

Fazit

Mehr Frauen im Handwerk bedeutet mehr Vielfalt, neue Perspektiven und ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung. Jede Frau, die sich für einen handwerklichen Beruf entscheidet, trägt dazu bei, alte Rollenbilder aufzubrechen und die Branche weiterzuentwickeln. Bei uns in der Henke AG sind Frauen im Dachdeckerhandwerk herzlich willkommen! Wir bieten eine spannende Karriere mit echten Perspektiven, Teamgeist und der Möglichkeit, jeden Tag etwas Sichtbares zu schaffen. Werde Teil unseres Teams und zeig, was in dir steckt – bewirb dich jetzt!

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Telefon: 0175 / 7364871 
Zeitraum: 23.12.2024 – 03.01.2025

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