Pultdach – Vorteile, Nachteile & Leistungen

Einfach. Klassisch. Pultdach.
Einfach, aber oho. Das Pultdach gehört zu den Klassikern der Dachformen und erfreut sich dabei bis heute großer Beliebtheit. Welche Punkte für diese Bauart sprechen und welcher Merkmale Sie sich bei der Entscheidung bewusst sein sollten, erfahren Sie hier.
Übersicht

Pultdach im Vergleich

Vorteile eines Pultdachs

Als minimalistische Bauweise begeistert das Pultdach bis heute viele Eigentümer:innen. Und das sowohl aus optischen als auch aus Effizienz-Gründen.

  • Kostenersparnis dank einfacher Konstruktion & Installation: Im Vergleich zu anderen Dachformen benötigen Pultdächer weniger Material und haben geringere strukturelle Anforderungen als beispielsweise das Walmdach. Das spart Zeit und Geld.
  • Raumausnutzung: Mit Pultdächern erhalten Sie die Möglichkeit, den großzügigen Innenraum effizient zu nutzen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie als Dachaufbau für zusätzlichen Wohnraum genutzt werden.
  • Gute Wahl für Solaranalagen: Pultdächer bieten die optimale Voraussetzung, um Solarpaneele zu positionieren und damit auch die Energieeffizienz des Gebäudes zu stärken.
  • Effiziente Entwässerung: Die geneigten Flächen des Pultdachs sorgen dafür, dass Regenwasser leichter abfließen kann. Undichtigkeiten werden damit verringert.
  • Minimalistisches Design: Wer mit seinem Dach nicht auffallen, aber doch am Puls der Zeit sein möchte, hat mit den klaren Linien des Pultdachs die richtige Wahl getroffen.

Nachteile eines Pultdachs

Selbst die einfachste Dachform kann auch ihre Tücken haben. Auch beim Pultdach sollten sich Eigentümer:innen der verschiedenen Herausforderungen bewusst sein.

  • Einseitige Belastung: Durch die Bauart mit nur einer einzigen geneigten Fläche führt die einseitige Belastung auf die darunter liegenden Wände und Strukturen zu einer Herausforderung. Gerade in Regionen mit starken Winden und schweren Schneelasten muss diese schon bei der Konzeption mitgedacht werden.
  • Ästhetische Einschränkungen: Das Pultdach ist so einfach, dass die gestalterischen Möglichkeiten begrenzt sind. Zudem ist die sehr schlichte Ästhetik in historischen oder traditionelleren Gebäuden weniger passend.
  • Potentielle Wasseransammlungen: Bei einer nicht ordnungsgemäßen Installation der Entwässerung kann es auf Grund der einseitigen Neigung zu einer Wasseransammlung und damit auch zu Undichtigkeiten kommen.

All diese Herausforderungen unterstreichen auch bei der sehr schlichten Bauweise den Bedarf an einer professionellen Planung und fachlicher Expertise.

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Was ist ein Pultdach?

Und wann ist ein Dach ein Pultdach? Ein Pultdach ist ein Dach mit einer einzigen geneigten Dachfläche. Diese verläuft über die gesamte Breite des Gebäudes und ist an einer Seite höher als an der anderen. Dabei ist das Pultdach an einer Wand des Gebäudes angebracht und neigt sich von dieser Wand weg, wodurch ein einseitiger Neigungswinkel entsteht.

Auf der gegenüberliegenden Seite steht entweder eine vertikale Wand oder eine niedrigere Dachkante – diese Entscheidung hängt von den Anforderungen und Wünschen des Projekts ab.

Meist werden Pultdächer in moderner und zeitgenössischer Architektur eingesetzt.

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Häufig gestellte Fragen zum Pultdach

Eine Pauschalantwort gibt es dazu nicht – auf Grund des benötigten Deckmaterials und damit entstehenden Material- und Aufwandskosten sind Pultdächer häufig kostenintensiver.

Allerdings können Faktoren wie die genaue Konstruktion, die Entwässerungssysteme oder auch die langfristigen Wartungskosten zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen. Schließlich können je nach Winkel auch Pultdächer mit einer Abdichtung wie bei einem Flachdach konstruiert werden.

Grundsätzlich bietet ein Pultdach die Möglichkeit, einen Dachboden oder zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Die Umsetzung selbst hängt dabei jedoch von der gewählten Neigung und Konstruktion des Dachs ab. Meist ist allerdings nur unter dem höher gelegenen Platz des Dachs genügend Raum für einen Dachboden vorhanden.

Außerdem sind auch weitere Faktoren wie die örtlichen Baubestimmungen oder die Gesamtkonstruktion des Gebäudes entscheidend für die Nutzungsmöglichkeiten eines Dachbodens. 

Pultdächer verfügen einen Neigungswinkel von 2 bis 25 Grad. Am häufigsten werden Pultdächer mit einem Winkel von circa 10° errichtet. 

Die Architekt:innen entscheiden den Winkel auf Basis verschiedener Faktoren – dazu gehört die Ästhetik, die Entwässerung, die Lichtdurchlässigkeit oder auch die benötigte Schneelast.

Walmdächer gehören zu den beliebtesten Dachformen – und das trotz oder gerade wegen ihrer komplexen Bauweise. Unser Team berät Sie gerne über Ihre Möglichkeiten und erstellt Ihnen ein Angebot passend zu Ihren Bedürfnissen und Wünschen.