Kleinformatige Keramik-Fassadenverkleidung – Vorteile, Nachteile & Kosten

Alles andere als kleinkariert
Für die detaillierte Gestaltung von aufwendigen Konstruktionen sind kleinformatige Keramik-Fassadenverkleidungen die beste Wahl. Alle Informationen rund um das Verkleidungsmaterial für die ausgefalleneren Projekte.
Übersicht

Kleinformatige Keramik im Vergleich

Vorteile von kleinformatiger Keramik

Die kleinformatigen Keramik-Tafeln geben der Fassade einen einzigartigen Look. Aber auch darüber hinaus kann das Material begeistern:

  • Flexibilität im Design: Einfacher zu handhaben und vielseitig in der Gestaltung von komplexen Fassadenformen.
  • Reparaturfreundlich: Beschädigte Platten können leichter ausgetauscht werden, was die Instandhaltung vereinfacht.
  • Widerstandsfähigkeit: Hohe Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse, UV-Strahlung und chemische Einwirkungen.
  • Langlebigkeit: Lange Lebensdauer bei minimalem Wartungsaufwand.
  • Brandschutz: Nicht brennbares Material, das zur Sicherheit des Gebäudes beiträgt.

Nachteile von kleinformatiger Keramik

Aber auch auf der anderen Seite vereint die Verkleidungsart einige Punkte:

  • Höhere Installationskosten: Aufwendigere und zeitintensivere Montage im Vergleich zu großformatigen Platten.
  • Mehr Fugen: Erhöhte Anzahl von Fugen kann zu höherem Wartungsbedarf und erhöhtem Risiko von Feuchtigkeitseintritt führen.
  • Ästhetische Einschränkungen: Mehr Fugen können das visuelle Erscheinungsbild beeinträchtigen und eine einheitliche Optik erschweren.

Was sind kleinformatige Keramik-Fassadenverkleidungen?

Kleinformatige Keramik-Fassadenverkleidungen sind Fassadenverkleidungen, die aus kleineren keramischen Platten bestehen. Diese Platten werden aus Ton, Sand und anderen natürlichen Materialien hergestellt und bei hohen Temperaturen gebrannt, was ihnen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse, UV-Strahlung und chemische Einflüsse verleiht.

Darüber hinaus ist das kleine Format ein echter Vorteil für Flexibilität, weswegen diese Verkleidungsart auch hervorragend für komplexe Fassadenformen geeignet ist. 

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Häufig gestellte Fragen zu kleinformatigen Keramik-Fassaden

Die Montage von kleinformatigen Keramik-Fassadenverkleidungen erfolgt in mehreren Schritten: 

  1. Vorbereitung der Unterkonstruktion: Zunächst wird eine stabile Unterkonstruktion in der Regel aus Aluminium oder anderen Metallen an der Gebäudefassade installiert, sogenannte Wandhalter Diese dienen als Träger für die Unterkonstruktionsprofile und müssen sorgfältig ausgerichtet und befestigt werden.
  2. Anbringen von Dämmmaterial: Um die thermische Effizienz des Gebäudes zu verbessern, wird oft eine Dämmung am Gebäude angebracht. Diese kann aus verschiedenen Materialien bestehen, wie z.B. Mineralwolle.
  3. Montage der Unterkonstruktionsprofile: Auf den Wandhaltern werden Unterkonstruktionsprofile angebracht. Diese Profile halten die Keramikplatten sicher an ihrem Platz. Es gibt verschiedene Systeme für die Befestigung, darunter sichtbare und unsichtbare Systeme.
  4. Anbringen der Keramikplatten: Die kleinformatigen Keramikplatten werden entweder mechanisch (z.B. mit Schrauben oder Klammern) oder klebend an den Befestigungsprofilen montiert. Bei mechanischen Befestigungen werden oft spezielle Halterungen oder Clips verwendet, die in die Profile eingreifen.
  5. Endkontrolle und Reinigung: Abschließend wird die Fassade auf korrekte Installation überprüft, und grobe Verschmutzungen werden entfernt.

Dieser Prozess stellt sicher, dass die kleinformatigen Keramik-Fassadenplatten sicher und ästhetisch ansprechend montiert werden, wobei die langfristige Haltbarkeit und Funktionalität gewährleistet sind.

Die Entscheidung zwischen klein- oder großformatigen Keramik-Fassadenverkleidungen hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Design und Ästhetik
    Kleinformatige Platten: Eignen sich für detaillierte und komplexe Fassadenentwürfe mit vielen Ecken und Kanten. Sie bieten eine klassische und traditionelle Optik mit mehr Fugenlinien.
    Großformatige Platten: Bieten eine moderne und einheitliche Optik mit weniger Fugen und können großflächige, glatte Fassaden gestalten.
  • Bau- und Installationskosten
    Kleinformatige Platten: Können höhere Installationskosten verursachen, da mehr Platten und Fugen zu handhaben sind, was mehr Arbeitszeit und -kosten bedeuten kann.
    Großformatige Platten: In der Regel schneller zu installieren, da weniger Platten und Fugen pro Quadratmeter zu bearbeiten sind. Jedoch deutlich schwerer zu händeln, aufgrund des hohen Gewichtes werden in der Regel andere Hebewerkzeuge benötigt.
  • Strukturelle Anforderungen
    Kleinformatige Platten: Können aufgrund der kleinformatigen Keramik mehr Profile oder auch mehr Befestigungselemente benötigen, was zu mehr Arbeitsaufwand führen kann.
    Großformatige Platten: Benötigen oft eine robustere Unterkonstruktion aufgrund ihres Gewichts und ihrer Größe, was zusätzliche strukturelle Unterstützung erfordern kann.
  • Wartung und Reparatur
    Kleinformatige Platten: Einzelne Platten können bei Beschädigungen leichter ausgetauscht werden, was die Wartung vereinfacht.
    Großformatige Platten: Der Austausch von beschädigten Platten kann schwieriger und kostenintensiver sein.
  • Äußere Bedingungen
    Kleinformatige Platten: Bieten durch die Vielzahl der Fugen eine höhere Anpassungsfähigkeit an Temperaturänderungen und Gebäudebewegungen.
    Großformatige Platten: Reduzieren die Anzahl der Fugen, was das Risiko von Feuchtigkeitseintritt verringert, aber sie müssen so montiert werden, dass sie Bewegungen und Ausdehnungen ausgleichen können.
  • Projektanforderungen und Präferenzen
    Je nach spezifischen Anforderungen des Bauprojekts, wie architektonische Vision, Budget, Bauweise und langfristige Wartungsstrategie, kann die Entscheidung variieren.

Insgesamt sollte die Entscheidung unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren getroffen werden, um sicherzustellen, dass die gewählte Fassadenverkleidung den funktionalen und ästhetischen Anforderungen des Projekts entspricht.