Neuer Abgrenzungsleitfaden für Photovoltaik 

Mai 17, 2025
Watt ändert sich?

Was der neue Solar-Leitfaden wirklich bedeutet 

Die Photovoltaik-Branche erlebt einen regelrechten Boom – doch mit dem Wachstum gehen auch neue Vorschriften einher. Der neue Abgrenzungsleitfaden für Photovoltaik wurde kürzlich verabschiedet. Was das für das Handwerk bedeutet. 

Schrägdach eines Wohnhauses mit dunkelgrauen Dachziegeln, großflächig mit modernen, flach integrierten Photovoltaikmodulen ausgestattet; daneben zwei Dachfenster und ein Schornstein sichtbar. Das Bild illustriert die praktische Umsetzung von PV-Anlagen auf Bestandsbauten.

Der aktualisierte Abgrenzungsleitfaden bringt, anders als in der Vergangenheit, klare Vorgaben dazu, wer PV-Anlagen auf Dächern montieren darf. Während einige Unternehmen sich neu aufstellen müssen, entstehen zugleich spannende Chancen für Dachdeckerbetriebe und neue Kooperationen. 

Für unsere Tochterfirma Henke Solar ändert sich durch die neuen Vorgaben kaum etwas, denn wir als Henke AG unterstützen unser Tochterunternehmen gezielt mit unserem Team aus erfahrenen Dachdecker:innen, um eine fachgerechte und rechtssichere Umsetzung jeder PV-Installation zu gewährleisten. Diese enge Zusammenarbeit stellt sicher, dass unsere Kund:innen stets von der höchsten handwerklichen Qualität profitieren. 

Doch was genau bedeutet der aktualisierte Abgrenzungsleitfaden für die Branche insgesamt – und welche Auswirkungen hat er für Installateur:innen, Planer:innen und Architekt:innen? 

Hintergrund des Abgrenzungsleitfadens 

Der Abgrenzungsleitfaden der Industrie- und Handelskammer (IHK) dient der Klärung, ob eine Tätigkeit als zulassungspflichtiges Handwerk gilt oder nicht. Dies ist notwendig, weil die Handwerksordnung (HwO) die Gewerbefreiheit einschränkt, weshalb genau überprüft werden muss, ob eine handwerkliche Tätigkeit unter die Handwerksvorschriften fällt. 

Bisher wurde im Abgrenzungsleitfaden die „reine Montage von Aufdachsystemen ohne Eingriff in die Dachkonstruktion“ als Minderhandwerk betrachtet, auch wenn die Anlagen durch Auflast montiert wurden. Dies ermöglichte es, diese Arbeiten ohne Eintragung in die Handwerksrolle durchzuführen. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks setzte sich jedoch dafür ein, dass diese Regelung geändert wird, da der Einbau von Photovoltaikanlagen immer einen Eingriff in die Dachstruktur bedeutet – sei es durch Veränderungen an der Statik oder durch bauphysikalische Auswirkungen. 2013 bestätigte das Verwaltungsgericht Münster diese Einschätzung und stellte klar, dass auch der PV-Einbau mit Auflast einen Eingriff in die Dachstatik darstellt. 

Was ist neu im Abgrenzungsleitfaden?

Die Montage von Solarmodulen kann weiterhin auf kleineren Dachflächen, wie zum Beispiel Gartenhäusern, selbst vorgenommen werden. Bei größeren Dächern von Wohngebäuden wird es jedoch komplizierter: Das Anbringen von Unterkonstruktionen stellt einen Eingriff in die Statik des Daches dar. Zudem entstehen im Schadensfall potenzielle Probleme mit der Versicherung.

Da die meisten Photovoltaikanlagen auf Dächern installiert werden – dort sind ausreichend Platz und eine ungehinderte Sonneneinstrahlung gegeben – ist es entscheidend, dass Dachdeckerbetriebe als Experten für die Dachstruktur und -sicherheit eine zentrale Rolle bei der Planung und Installation von PV-Anlagen spielen. 

Im neuen Abgrenzungsleitfaden wird die Installation von Photovoltaikanlagen auf der DC-Seite nun eindeutig dem Dachdeckerhandwerk zugeordnet. Diese Tätigkeiten sind ein wesentlicher Bestandteil des Dachdeckerberufs und stellen einen wichtigen Erfolg für die Branche dar. Durch diese Zuordnung wird es künftig leichter, Verstöße zu erkennen und gegebenenfalls durch den Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) ahnden zu lassen. 

Bedeutung für die Praxis 

Der neue Abgrenzungsleitfaden bringt für Unternehmen, Installateur:innen und Planer:innen einige Änderungen, aber auch neue Chancen mit sich. Handwerkskammern werden künftig strengere Kontrollen durchführen, um festzustellen, ob eine Eintragungspflicht besteht. Für Unternehmen, die bislang ohne Meisterpflicht gearbeitet haben, könnte dies eine Neuausrichtung bedeuten. Installateur:innen, wie etwa Elektriker:innen oder andere Handwerker:innen, die bisher eigenständig PV-Anlagen montierten, dürfen dies in Zukunft nur noch in Zusammenarbeit mit eingetragenen Dachdeckerbetrieben tun. Auch bei öffentlichen und privaten Ausschreibungen wird es notwendig sein, die Planung präziser vorzunehmen, um rechtliche Stolpersteine zu vermeiden. Für Architekt:innen und Planer:innen bedeutet dies, dass sie bei der Vergabe von PV-Projekten genau darauf achten müssen, welche Unternehmen zur Montage berechtigt sind. 

Die neuen Regelungen im Bereich Photovoltaik bringen zwar mehr Bürokratie mit sich, setzen aber auch ein klares Zeichen: Qualität und Sicherheit stehen stärker im Fokus. Für uns als Dachdeckerunternehmen mit langjähriger Erfahrung in der PV-Branche ist das eine positive Entwicklung. Schon vor Jahren haben wir mit der Gründung unserer Tochterfirma die Weichen gestellt, um Photovoltaik fachgerecht und mit höchsten Qualitätsstandards zu installieren. Denn eine sichere PV-Anlage beginnt nicht bei der Elektrik, sondern beim Dach – mit fachgerechter Montage, durchdachter Statik und langlebiger Abdichtung. 

Fazit 

Es ist ein gutes Zeichen, dass diese Aspekte nun noch stärker in den Vorgaben berücksichtigt werden. Die klare Abgrenzung der Gewerke sorgt für mehr Sicherheit und unterstreicht die Bedeutung des Dachdeckerhandwerks in der Energiewende. Gleichzeitig zeigt sie anderen Betrieben, wie wichtig es ist, sich mit fundiertem Know-how in der PV-Branche zu positionieren. Wir freuen uns, dass die Qualität, für die wir seit Jahren stehen, jetzt noch stärker gefordert wird – und werden weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen. 

Mit den neuen Regelungen steht fest: Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren möchte, braucht qualifizierte Fachkräfte. Genau deshalb setzen wir als Henke AG auf unsere Tochterfirma Henke Solar – ein erfahrenes Team, das Photovoltaik-Expertise mit professioneller Dachdeckerunterstützung kombiniert. Durch unsere enge Zusammenarbeit stellen wir sicher, dass jede Installation nicht nur effizient und fachgerecht, sondern auch langfristig sicher ist. 

Ob Neubau, Erweiterung oder Modernisierung einer PV-Anlage – mit Henke Solar habt ihr einen verlässlichen Partner an eurer Seite. 

Kontaktiert Henke Solar jetzt für eine unverbindliche Beratung! 

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Zeitraum: 23.12.2024 – 03.01.2025

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