Eternit-Faserzementplatten: Ein Überblick

Gerade an Fassaden zeigt Faserzement seine Stärken. Die Platten sind witterungsbeständig, pflegeleicht und gestalterisch flexibel. In diesem Beitrag klären wir den Asbest-Mythos, stellen die Vorteile vor und geben praxisnahe Tipps zur Planung und Pflege. 

Was ist dran am Asbest-Mythos bei Faserzement? 

Früher enthielten viele Faserzementplatten Asbest, das stimmt. Doch das ist Geschichte: Seit den 1990er-Jahren ist Asbest in Deutschland verboten. Heutige Platten bestehen aus unbedenklichen Materialien wie Zellulosefasern und sind gesundheitlich völlig unbedenklich. 

Wer heute von „Eternit“ spricht, meint meist den Werkstoff Faserzement – nicht Asbest. Produkte wie Cedral oder Equitone, mit denen wir bei Henke AG arbeiten, sind geprüft und zertifiziert. Bei Altbauten ist eine Prüfung sinnvoll, falls alte asbesthaltige Platten verbaut sein könnten. Eine solche Prüfung kann schnell und unkompliziert durch ein Fachunternehmen erfolgen. 

Ein weiteres Merkmal moderner Platten: Sie sind mit CE-Kennzeichnung versehen und entsprechen den aktuellen Normen. Auch optisch unterscheiden sich neue Platten deutlich von Altprodukten: glatte Oberflächen, saubere Schnittkanten und individuelle Farbgestaltung sind heute Standard. 

Warum ist Faserzement für Fassaden geeignet? 

Faserzementplatten bringen viele Vorteile mit: Sie sind wetterfest, schlagzäh, nicht brennbar und farbstabil. Dank ihres geringen Gewichts lassen sie sich gut verarbeiten, auch bei Bestandsgebäuden. 

Optisch bietet das Material viel Spielraum: von schlichten Oberflächen bis zu strukturierten Designs, von dezenten Farbtönen bis zu kräftigen Akzenten. Das macht sie attraktiv für moderne und klassische Architektur gleichermaßen. Auch unter Umweltgesichtspunkten schneiden Faserzementfassaden gut ab. Sie sind langlebig, wartungsarm und müssen über Jahre hinweg nicht ausgetauscht oder behandelt werden. Das spart Ressourcen und reduziert langfristig Kosten.  

Mit Faserzement haben wir bei Henke AG bereits zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt, darunter das C.A.R.L. Hörsaalzentrum in Aachen, das LOOK21 in Stuttgart, sogar unser eigenes Schulungszentrum am Standort Hagen und noch viele weitere Projekte. 

Wie läuft die Montage von Eternit-Faserzementplatten ab? 

Die Platten werden auf einer Unterkonstruktion befestigt, die meist aus Aluminium oder Holz besteht. Wichtig ist die sogenannte Hinterlüftung: Sie sorgt dafür, dass Feuchtigkeit entweichen kann und die Bausubstanz geschützt bleibt. Dadurch wird das Risiko für Schimmelbildung deutlich verringert. 

Die Befestigung kann sichtbar oder verdeckt erfolgen, je nachdem, wie die fertige Fassade wirken soll. Sichtbare Schrauben setzen gezielte Akzente, verdeckte Systeme schaffen ein besonders ruhiges Fassadenbild. Die Auswahl sollte zur Architektur des Gebäudes passen. 

Die Montage erfordert Fachwissen und das passende Werkzeug. Wer unsicher ist, kann sich auf erfahrene Betriebe wie uns verlassen. So ist sichergestellt, dass alle bauphysikalischen Anforderungen erfüllt werden und die Fassade langfristig stabil bleibt. 

Was ist bei der Planung von Eternit-Platten wichtig? 

Eine gute Vorbereitung spart Zeit und Kosten. Klärt frühzeitig, welche Anforderungen euer Gebäude erfüllt, zum Beispiel in Sachen Brandschutz oder Wärmedämmung. Auch die Gestaltung will gut durchdacht sein. 

• Ist eine Baugenehmigung notwendig?
• Gibt es Fördermöglichkeiten für energetische Sanierung?
• Welche Optik passt zum Hausumfeld?
• Muss die Unterkonstruktion angepasst werden?

Ein Fachbetrieb hilft, die passenden Lösungen zu finden – technisch wie gestalterisch. Bei Bestandsgebäuden empfiehlt sich vorab eine genaue Bestandsaufnahme. Dabei wird geprüft, ob die vorhandene Fassade tragfähig ist oder ausgetauscht werden muss. Auch Anschlussdetails wie Fensterlaibungen oder Dachanschlüsse sollten frühzeitig berücksichtigt werden. 

Wie pflegeleicht ist Faserzement? 

Faserzementfassaden brauchen kaum Pflege. In der Regel reicht gelegentliches Abwaschen mit Wasser. Stärkere Verschmutzungen können mit milden Reinigern entfernt werden, aggressive Mittel und Hochdruckreiniger sollten dabei vermieden werden. 

Ein großer Vorteil: Die Platten müssen nicht gestrichen oder nachbehandelt werden. Die Farbe ist werkseitig eingebrannt oder imprägniert und bleibt über Jahre stabil. UV-Strahlung, Regen oder Frost können der Oberfläche in der Regel nichts anhaben. 

Wer regelmäßig kleine Sichtkontrollen durchführt, hat lange Freude an seiner Fassade. Es lohnt sich, in größeren Abständen die Befestigungen zu prüfen und gegebenenfalls Laub oder Schmutz aus den Fugen zu entfernen. Der Pflegeaufwand bleibt dabei aber minimal, besonders im Vergleich zu Holz oder Putz. 

Wie nachhaltig ist Faserzement als Baustoff? 

Faserzement gilt als ressourcenschonender Baustoff. Die Herstellung erfolgt aus natürlichen Rohstoffen wie Zement, Wasser, Zellulose und mineralischen Zuschlägen. Die Platten sind langlebig, wartungsarm und vollständig recycelbar. 

Die lange Nutzungsdauer trägt wesentlich zur Nachhaltigkeit bei: Fällt über Jahrzehnte keine Erneuerung an, spart das Material und Energie. In der ökologischen Gesamtbilanz schneiden Faserzementfassaden daher oft besser ab als kurzlebige Alternativen. 

Ein weiterer Pluspunkt: Viele Hersteller achten inzwischen auf eine umweltschonende Produktion – mit reduziertem Energieeinsatz, kurzen Transportwegen und recyclingfähigen Verpackungen. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann bei der Auswahl gezielt auf Umweltzertifikate achten. 

Schlusswort: Faserzement – ein Baustoff mit Zukunft 

Faserzementplatten sind eine moderne Lösung für langlebige Fassaden. Sie sind robust, optisch vielseitig und gesundheitlich unbedenklich. Der Asbest-Mythos gehört längst der Vergangenheit an. 

Für alle, die eine wartungsarme und gestalterisch flexible Fassade suchen, ist Faserzement eine sehr gute Wahl. Unser Tipp: Frühzeitig informieren und sorgfältig planen, dann steht dem erfolgreichen Projekt nichts im Weg. 

Ihr wollt mehr wissen oder plant eine Sanierung? Sprecht uns gern an! Wir begleiten euch von der Idee bis zur fertigen Fassade.