Wie viel verdient ein Dachdecker pro Stunde? Wie hoch ist der Tariflohn für Dachdecker?
Das Gehalt von Dachdecker:innen wird über den Tariflohn der Industriegewerkschaften und dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks bestimmt. Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Stundenlöhne.
In NRW könnt ihr seit Oktober 2023 bei folgenden Karrierestufen mit folgenden Brutto-Stundenlöhnen rechnen:
- Junggesselle: 19,01€
- Geselle: 21,12€
- Fachgeselle: 23,23€
- Vorarbeiter: 24,29€
Bei der Henke AG könnt ihr euch zusätzlich auf viele Benefits freuen. Bewerbt euch jetzt ganz einfach als Dachdecker:in bei uns!
Was macht man als Dachdecker?
Dachdecker:innen haben ein vielfältiges Aufgabengebiet, das sich rund um das Dach abspielt. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören dabei:
- Dachdecken
Das Kerngeschäft der Dachdecker:innen ist das Dachdecken. Dazu gehören auch die Schritte Ausmessen, Zuschneiden und Montieren.
- Dachabdichten
Für die nachhaltige Freude am Dach zählt das Abdichten der Dachflächen, Gauben, Kamine und Durchdringen zum Aufgabenfeld.
- Dachklempnerei
Auch bei der Herstellung und Montage von Dachrinnen, Fallrohren & mehr sind Dachdecker:innen aktiv.
- Dachsanierung und Reparatur
Bei bestehenden Dächern übernehmen Dachdecker:innen die Behebung von Schäden, um die Dichtigkeit des Dachs zu garantieren.
- Wärmedämmung
Um die energetische Optimierung des Dachs zu gewährleisten, installieren Dachdecker:innen Dämmmaterial am Dach.
Was braucht man für einen Abschluss als Dachdecker?
Dachdecker:in ist ein Ausbildungsberuf. Um die Dachdecker-Ausbildung zu starten, benötigt ihr rechtlich keine bestimmte Schulbildung – in der Praxis fordern einige Betriebe einen Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife. Auch für eure Ausbildung bei der Henke AG solltet ihr diese vorweisen können.
Um als Dachdecker:in arbeiten zu können, müsst ihr zunächst diese dreijährige Ausbildung absolvieren. Mehr über die Ausbildung zum Dachdecker könnt ihr hier erfahren.
Welche Karrieremöglichkeiten gibt es als Dachdecker?
Sobald die Ausbildung abgeschlossen ist, könnt ihr euch auf offene Stellen bewerben.
- Nach der Ausbildung starten Dachdecker:innen zunächst als Junggesellen und unterstützen Unternehmen bei vielfältigen Aufgaben.
- Nach einer bestandenen Gesellenprüfung und mindestens zwei Jahren Berufserfahrung erwartet Dachdecker:innen die Stelle als Geselle mit höherer Verantwortung und einem besseren Gehalt.
- Mit bestandener Gesellenprüfung in der Tasche steht nach drei Jahren Tätigkeit die Karrierestufe als Fachgeselle offen – zumindest, wenn auch die Anleitung von Mitarbeitenden nachgeordneter Lohngruppen übernommen wird.
- Die höchste Karrierestufe als Dachdecker:in ist die Position als Vorarbeiter:in. Hier übernehmen Dachdecker:innen die Projektplanung und leiten ein gesamtes Team an.
Was muss man als Dachdecker können?
Als Dachdecker:innen müsst ihr ein vielfältiges Set an Fähigkeiten mitbringen. Dazu zählen Grundvoraussetzungen wie Teamfähigkeit, handwerkliches Geschick und mathematisches Verständnis – aber auch Fachkenntnisse aus der Berufserfahrung oder -ausbildung.
Zu diesem Bereich gehören wiederum Materialkenntnisse, Kenntnisse über die Bauphysik, aber auch Know-how über Wetterfestigkeit, Reparaturtechniken und Arbeitssicherheit.
Häufig gestellte Fragen zum Beruf Dachdecker
- Ist Dachdecker ein guter Beruf?
Ja, Dachdecker:innen ist ein Beruf mit Tradition, einem guten Tariflohn und einem vielfältigen Aufgabengebiet. Dazu ist Dachdecker:in ein Beruf mit Zukunft – auch ohne Gefahr durch KI oder Digitalisierung. Insbesondere wenn ihr gerne im Team arbeitet, technische Berufe interessant findet und Lust auf einen abwechslungsreichen Beruf habt, ist das Dachdeckerhandwerk interessant.
- Wie lange kann man als Dachdecker arbeiten?
Das Berufsbild von Dachdecker:innen ist häufig nicht gerade körperschonend. Die Gesundheitsbelastungen sind hoch – etwa durch Verspannungen im Schulter-Nackenbereich oder Knie- und Schulterbeschwerden.Immer mehr Teams richten den Arbeitsplatz auf der Baustelle aber möglichst körperschonend ein. So können auch viele Menschen länger im Beruf tätig sein und ihre jahrelangen Erfahrungen an die nächste Generation weitergeben. Immer mehr Dachdecker:innen können sogar bis zur Rente im Beruf arbeiten.
- Was macht ein Dachdecker im Winter?
Dachdecker:innen arbeiten auch im Winter. Dachdecken ist kein Schönwetter-Job. Auch bei regnerischem Wetter werden Dacharbeiten verrichtet. Gerade heutzutage, wo Schnee und Eis in vielen Regionen nich mehr konstant auf den Dächern liegen, können die meisten Arbeiten normal durchgeführt werden.Aber natürlich verteilen sich die meisten Aufträge über die wärmeren Monate. Im Winter werden auch organisatorische Aufgaben wie Inventuren, Wartung von Maschinen oder Aufräumarbeiten im Lager durchgeführt. Dazu kommen Dämmarbeiten bei Dachböden oder interne Schulungen.
- Wie viele Dachdecker gibt es in Deutschland?
50.048 Dachdecker:innen gab es im Januar 2023 in Deutschland. Damit bleibt die Zahl sozialversicherungspflichtig beschäftiger Dachdecker:innen seit 2012 nahezu konstant. Die Zahl älterer Arbeitnehmer:innen im Alter zwischen 51 und 65 Jahren hat dafür in den letzten 20 Jahren deutlich zugenommen. (Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand März 2024)Mit 8.490 Dachdecker:innen-Azubis ist 2024 der höchste Stand an bestehenden Ausbildungen in der Branche seit 2003 erreicht worden.
(Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand März 2024)Insgesamt liegt der Anteil an Frauen im Dachdeckerhandwerk bei 4,1%.
Fazit: Dachdecker:innen haben einen Job mit Perspektive
Für die Zukunft stehen dem Dachdeckerhandwerk alle Wege offen. Wenn ihr auch interessiert an einem Beruf mit Perspektive habt oder mehr über die Branche wissen möchtet, meldet euch gerne bei uns.
Alle Fragen, alle Antworten, alle News: Hier bündeln wir hilfreiches Know-how mit spannenden Einblicken aus der Welt der Dächer, Fassaden und der Henke AG. Sie haben weitere Fragen zu gewissen Themen? Wir freuen uns über jede individuelle Anfrage.