Dachdämmung bei Steildächern: Tipps zu Energieeinsparung und Förderprogrammen

September 11, 2025
Der Dachdämmungsleitfaden
In diesem Ratgeber findet ihr praxistaugliche Antworten und konkrete Tipps, um euer Dach Schritt für Schritt fit für die Zukunft zu machen.
Übersicht

Ein gut gedämmtes Dach spart nicht nur Heizkosten, sondern verbessert auch das Raumklima und erhöht den Wohnkomfort. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise und wachsender Anforderungen an den Klimaschutz wird die Dachdämmung für viele Hausbesitzer:innen zu einem wichtigen Thema. Ob Neubau oder Altbausanierung – eine effiziente Dämmung lohnt sich langfristig. 

Dabei gibt es viele Möglichkeiten, das Dach energetisch zu optimieren. Zugleich stellen sich Fragen: Welche Maßnahmen bringen wirklich etwas? Was ist gesetzlich vorgeschrieben? Und wie lässt sich das Ganze finanzieren? In diesem Ratgeber findet ihr praxistaugliche Antworten und konkrete Tipps, um euer Dach Schritt für Schritt fit für die Zukunft zu machen. 

Warum lohnt sich eine Dachdämmung? 

Etwa 30 Prozent der Wärmeverluste eines Hauses erfolgen über ein unzureichend gedämmtes Dach. Vor allem bei älteren Gebäuden, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut wurden, fehlt oft jegliche effektive Dämmung. Eine nachträgliche Maßnahme kann die Heizkosten deutlich senken. 

Hinzu kommt: Wenn ihr euer Dach dämmt, steigert ihr den Wert eurer Immobilie und erhöht euren Wohnkomfort. Im Sommer bleibt es angenehm kühler, im Winter schön warm. Auch für den Schallschutz ist eine gute Dämmung von Vorteil. Langfristig profitiert ihr also mit eurem Geldbeutel, der Umwelt und eurer Lebensqualität gleichermaßen. 

Welche Dämmarten gibt es überhaupt? 

Grundsätzlich wird zwischen drei gängigen Methoden unterschieden: 

Aufsparrendämmung: Die Dämmung wird außen auf den Sparren angebracht. Ideal bei Neueindeckung oder Komplettsanierung. 

Zwischensparrendämmung: Hierbei wird das Dämmmaterial zwischen die Sparren gesetzt. Diese Variante ist besonders beliebt bei Eigenleistungen. 

Untersparrendämmung: Eine Ergänzung zur Zwischensparrendämmung, bei der von innen weiter gedämmt wird. Vor allem bei geringen Sparrentiefen sinnvoll. 

Die Wahl der Methode hängt vom baulichen Zustand und eurem individuellen Sanierungsziel ab. Im Zweifel solltet ihr euch von einem Fachbetrieb aus eurer Region wie der Henke AG beraten lassen. 

Wie funktioniert eine effektive Dachdämmung Schritt für Schritt? 

Bevor ihr loslegt, braucht ihr eine Bestandsaufnahme. Wie ist der Zustand des Dachs? Gibt es bereits Dämmmaterialien? Ist die Konstruktion intakt? Dann folgen die Planung und Auswahl geeigneter Materialien. 

Ein möglicher Ablauf: 

  1. Dachfläche inspizieren lassen (z. B. auf Feuchtigkeit oder Schäden) 
  2. Dämmstrategie wählen (Zwischen-, Unter- oder Aufsparrendämmung) 
  3. Passende Materialien festlegen (z. B. Mineralwolle, Holzfaser, PU-Platten) 
  4. Fachbetrieb beauftragen oder Eigenleistung organisieren 
  5. Dämmung fachgerecht einbauen lassen 

Wichtig: Achtet auf eine lückefreie Verarbeitung und den richtigen Feuchtigkeitsschutz. Fehler bei der Ausführung können die Wirkung der Dämmung drastisch verschlechtern. 

Welche Materialien eignen sich besonders gut? 

Die Wahl des Dämmstoffs beeinflusst nicht nur die Energieeinsparung, sondern auch den Wohnkomfort und die Umweltbilanz. Einige bewährte Materialien sind: 

  • Mineralwolle: nicht brennbar, schallschützend
  • Holzfaserplatten: Ökologisch, diffusionsoffen, guter Hitzeschutz
  • Polyurethan (PU): Sehr hoher Dämmwert, platzsparend
  • Zellulose: Recyclingprodukt, für Einblasdämmung geeignet

Entscheidend sind auch Brandschutzklasse, Feuchtigkeitsverhalten und die Einbauweise. Falls Fragen aufkommen, könnt ihr euch natürlich auch bei uns beraten lassen, wir helfen gerne. 

Was kostet eine Dachdämmung ungefähr? 

Ein Einfamilienhaus mit 120 m² Dachfläche kommt schnell auf mehrere tausend Euro. Zusätzliche Arbeiten wie Dachdeckung, Gerüst oder Dampfbremse müssen einkalkuliert werden. Ein Kostenvergleich verschiedener Angebote lohnt sich in der Regel definitiv. Außerdem sollte wegen der hohen Kosten für Gerüststellung und Baustelleneinrichtung überlegt werden, ob eine Einzelmaßnahme eine sinnvolle Entscheidung ist. 

Welche Förderprogramme helfen bei der Finanzierung? 

Gute Nachricht: Wenn ihr energetisch saniert, bekommt ihr staatliche Unterstützung. Besonders relevant ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): 

  • Zuschüsse von bis zu 20 % der Sanierungskosten
  • Steuerbonus für energetische Maßnahmen
  • Günstige KfW-Kredite mit Tilgungszuschuss

Voraussetzung ist meist ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP). Den erstellt ein zertifizierter Energieberater. Auch dieser wird gefördert. Wichtig: Die Förderung müsst ihr vor Beginn der Maßnahme beantragen. 

Worauf solltet ihr unbedingt achten? 

Eine Dachdämmung ist mehr als nur Material und Handwerk. Entscheidend für den Erfolg sind: 

  • Lückefreie Ausführung: Vermeidet Wärmebrücken und Schimmel
  • Luftdichtheit: Dampfsperre/Dampfbremse korrekt anbringen
  • Brandschutz: Materialien mit entsprechender Klassifizierung verwenden
  • Dachentlüftung: Belüftungsebene nicht vergessen
  • Fachberatung: Energieberater oder Bauingenieur einbeziehen

Diese Punkte solltet ihr schon in der Planungsphase bedenken. Wenn ihr hier sauber arbeitet, profitiert ihr langfristig von einer nachhaltigen Lösung. 

Nachhaltig dämmen: Worauf kommt es an? 

Immer mehr Bauherr:innen legen Wert auf ökologische Materialien und nachhaltige Bauweisen. Auch bei der Dachdämmung gibt es Möglichkeiten: 

  • Naturmaterialien wie Holzfaser, Schafwolle oder Zellulose
  • Recyclingprodukte, etwa aus Altpapier oder Textilfasern
  • Regionale Hersteller mit kurzen Lieferwegen
  • Vermeidung von Kunststoffen und erdölbasierten Dämmstoffen

Eine nachhaltige Dämmung muss nicht teurer sein. Wichtig ist, das Gesamtsystem zu betrachten: Energieverbrauch, Lebensdauer, Entsorgung und Herstellungsaufwand. 

Abschluss: So geht ihr den nächsten Schritt 

Wenn ihr euer Dach effizient dämmen wollt, solltet ihr euch gut informieren, realistische Kosten einplanen und frühzeitig mit Expert:innen sprechen. Wichtig ist eine individuelle Lösung, die zu eurem Haus, euren Zielen und eurem Budget passt. 

Ein guter erster Schritt: Lasst einen Sanierungsfahrplan erstellen und prüft die aktuellen Fördermöglichkeiten. So sichert ihr euch finanzielle Vorteile und legt die Basis für eine energetisch sinnvolle Sanierung. 

Gut gedämmt ist halb gespart: Euer Dach als Energie-Chance 

Eine durchdachte Dachdämmung zahlt sich mehrfach aus: Sie spart Energie, schont das Klima, steigert den Wohnkomfort und erhöht den Immobilienwert. Besonders in Kombination mit passenden Förderprogrammen wird daraus eine Investition, die sich schnell rechnet. 

Nutzt die Chance, euer Zuhause für euch, eure Familie und die Zukunft energetisch zu verbessern. Bei Fragen zur Planung oder Umsetzung steht euch Henke AG mit Rat und Tat zur Seite. Vereinbart jetzt einen unverbindlichen Gesprächstermin – wir zeichen euch, was möglich ist. 

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